Was wir jetzt für eine gleichberechtigte Zukunft tun können
Der #equalityguide
Das Plakat für eine gleichberechtigte Zukunft:
Mit dem #equalityguide wollen wir zeigen, dass Chancengleichheit in verschiedenen Bereichen auch unterschiedliche Lösungsansätze braucht. Für verschiedene Kategorien findet ihr auf dem #equalityguide Informationen, Fakten und Tipps.
Die Idee
Mittlerweile weiß jede*r, was er oder sie zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen kann. Es gibt Tipps zu nachhaltigem Konsum, zu klimafreundlicher Mobilität und sogar Guides zu grünen Investitionsmöglichkeiten. Wir bei FUTUR F haben uns irgendwann gefragt, wieso es das alles nicht auch für unsere Themen gibt. Wir haben uns dringend eine übersichtliche Sammlung all der Informationen und Beispiele gewünscht. Also haben wir uns daran gemacht, ein Plakat nach unseren Vorstellungen zu entwickeln: voller Informationen und Vorbilder und gleichzeitig richtig gut designt.
Allein in Deutschland haben wir großartige Ansätze, innovative Produkte und Initiativen, genauso wie vorbildliche Unternehmen und vor allem inspirierende Menschen, die tagtäglich einen Unterschied machen. Wir wollen sie mit dem Equality Guide sichtbarer machen und zum Umdenken und anregen, mit wissenschaftlichen Fakten genauso wie mit praktischen Tipps.
Unsere Auswahlkriterien
In einem Open Call im Herbst 2020 wurden uns viele tolle Vorschläge eingereicht und wir haben alle Beiträge für den Equality Guide mit unserem Rechercheteam geprüft und ausgewählt, was letztendlich abgedruckt wird. Dabei orientieren wir uns an den Kriterien der UN für das Social Development Goal Nr. 5: Gender Equality. Übrigens: wir wählen unabhängig aus, wer auf dem Plakat erscheint, keines der genannten Unternehmen, Projekte und keine der Personen hat dafür bezahlt, abgedruckt zu werden. Außerdem sind uns folgende Dinge besonders wichtig:
- Personen, Maßnahmen oder Institutionen tragen maßgeblich zu Gleichberechtigung der Geschlechter bei bzw. verfolgen das Ziel, eine gesellschaftliche Wirkung in Richtung Gleichberechtigung zu haben
- Die Personen, Initiativen, Unternehmen sind vorwiegend in Deutschland ansässig
- Wir suchen innovative Ansätze, neue Lösungsideen und Start-ups, genauso wie etablierte, klassische Organisationen oder Ideen
- Seriöse Quellen (z.B. sozialwissenschaftlich belegt) und trotzdem niederschwellig zugänglich und verständlich
- Intersektionale, vielfältige Perspektiven
- Konstruktive, lösungsorientierte Beiträge
- Ausgeschlossen sind rassistische, ableistische oder anderweitig diskriminierende Beiträge
Politik & Gesellschaft
Für wen ist der #equalityguide?
Für dich!
Mit dem Guide an deiner Wand kannst du dich selbst weiterbilden. Du lernst spannende Influencer:innen genauso kennen, wie Buch-Klassiker und wichtige Positionen zum Thema Gender Equality.
Mit konkreten Tipps zum eigenen Handeln kannst Du den Guide für deinen nächsten Buchkauf genauso nutzen, wie für die Suche nach einem Job bei einem Unternehmen, das deine Werte teilt.
Aufgehängt in deiner Wohnung ist er gleichzeitig ein Bekenntnis und Statement, sich als Teil der FUTUR F - Bewegung zu sehen, einer Bewegung, die sich für eine wirklich gleichberechtigte Zukunft aller Menschen einsetzt.
Für Unternehmen und Organisationen
Für Schulen, Lehrpersonen und Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten
Für Eltern und Großeltern
Als Eltern oder auch Bezugspersonen für Heranwachsende haben wir eine wunderschöne und gleichzeitig herausfordernde Aufgabe. Wie erziehen und begleiten wir Kinder auf ihrem Weg, eine selbstbewusste erwachsene Persönlichkeiten zu werden, die ihren Körper akzeptiert und liebt, respektvoll mit Andersartigkeit umzugehen lernt und ihre eigenen Talente und Fähigkeiten entwickelt, ohne sich von einengenden Rollenbildern beschränken zu lassen? Wie gestalten wir unsere Rollenverteilung und was möchten wir unseren Kindern vorleben?
Der Equality Guide möchte Eltern einen schönen Anlass bieten, mit den eigenen Kindern oder auch mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen, zu reflektieren, wie die eigene Lebensgestaltung und Familienbande von Geschlechterrollen geprägt wurde. [mehr erfahren]
Statement zur Sprache und den verwendeten Begrifflichkeiten
Wir glauben, dass Sprache unsere Gesellschaft mitgestalten kann, aber auch manchmal verletzen kann und Menschen ausschließt. Wo immer es geht, versuchen wir, dies zu vermeiden. Zum Beispiel schreiben wir Schwarz groß und weiß kursiv. Damit wollen wir deutlich machen, dass wenn wir von Schwarz und weiß reden nicht Hautfarben gemeint sind, sondern wir die Begriffe als politische Kategorien verstehen. Außerdem versuchen wir, wo immer es geht, mit unserer Sprache aus der binären Geschlechterordnung auszubrechen. Manchmal müssen wir allerdings binäre Formulierungen reproduzieren - etwa, weil die verwendeten Studien nicht-binäre und queere Lebensrealitäten überhaupt nicht berücksichtigen.
Ebenso wichtig ist uns, dass unsere Sprache niederschwellig ist und auch Menschen verständlich ist, die weniger mit akademischen Diskursen vertraut sind. Sollten Dir manche Begriffe unverständlich sein, hilft vielleicht ein Blick in unser Glossar.
Wir wissen auch nicht immer ganz genau, wie wir uns sprachlich ausdrücken können, lernen dazu und entwickeln uns weiter. Aber wir glauben daran, dass eine gerechtere Sprache für alle möglich ist und dass wir weiter danach suchen müssen. Auf dem Weg daran werden wir sicher manchmal stolpern, dazulernen, und uns immer wieder neu hinterfragen.
Warum ist XY nicht auf dem #equalityguide?
Wenn es eine Person, Organisation, Unternehmen oder auch ein Buch, Start-up oder eine App gibt, die deiner Meinung nach unbedingt auf dem #equalityguide genannt werden sollte, dann schreib uns sehr gerne eine Nachricht an info@futur-f.org. Wir hoffen, dass wir den #equalityguide, zumindest im Onlinebereich, regelmäßig updaten können, um so auch neue Ideen aufnehmen zu können.